1890 - 1918 / 1919 - 1933 / 1933 - 1945 / 1945 - 1949 / 1949 - 1989 / 1989 - 2016
Journalseite November 2019
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Philipp Scheidemann


1914-1918
Während des Ersten Weltkriegs wendet er sich gegen die Kriegszielpropaganda des Alldeutschen Verbands und tritt für einen Verständigungsfrieden ohne Kriegsentschädigungen und Annexionen ein.

1917
Scheidemann wird nach der Abspaltung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) neben Friedrich Ebert in den Parteivorstand der SPD gewählt.


1918
Januar: Während des Januarstreiks gehört er dem sogenannten Aktionsausschuß an.
Oktober: In der ersten parlamentarischen Reichsregierung unter dem Reichskanzler Prinz Max von Baden ist Scheidemann Staatssekretär.

9. November: Nach der Verkündung der Abdankung Wilhelms II. legt Scheidemann zusammen mit anderen Regierungsmitgliedern der SPD sein Amt nieder. Er ruft vom Reichstag die "deutsche Republik" aus. (Rede)
Zwei Stunden später verkündet Karl Liebknecht die "freie sozialistische Republik" vom Balkon des Berliner Schlosses.


1918/19
Mitglied des Rats der Volksbeauftragten.


1919
13. Februar - 20. Juni: Scheidemann führt als Ministerpräsident des Reiches die erste demokratisch legitimierte Reichsregierung, gebildet aus SPD, Zentrum und Deutscher Demokratischer Partei (DDP). Er tritt zurück, weil er die Friedensbedingungen des Versailler Vertrags nicht akzeptieren kann.

Juni - Dezember: Er ist erneut Mitglied des Parteivorstands.


1920-1925
Oberbürgermeister von Kassel.


1922
4. Juni: Scheidemann wird Opfer eines Attentatversuchs mit Blausäure, wird aber nicht verletzt.


1926
Dezember: Scheidemann enthüllt im Reichstag die Zusammenarbeit von Reichswehr und Roter Armee, was zum Rücktritt des Kabinetts Marx führt.


1933
März: Scheidemann emigriert über Prag, die Schweiz, Frankreich und die USA nach Dänemark.


1939
29. November: Philipp Scheidemann stirbt in Kopenhagen.

Quelle: Deutsches Historisches Museum

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